GRODEN. Nach der deftigen 0:4-Schlappe zum Saisonauftakt ist die Eintracht gegen spielstarke aber auch wankelmütige Grodener gewarnt. Wenn die Offensive ihre PS auf die Straße bringt, sind Awe, Grabowski und Co. enorm torhungrig.
Torhungrig waren die Gastgeber auf dem schwierigen Grodener Geläuf von Beginn an. Die zum wiederholten Mal dezimierte Immenbecker Elf, kurzfristig fielen auch noch Krugmeier und Peters aus, ist hinten noch nicht auf der Höhe, als Patrick Holst das schnelle 1:0 erzielt (12.). Als die Eintracht sich langsam aber sicher zu finden scheint, erste Sicherheiten ins Spiel kommen ist der Hausherr erneut zur Stelle und langt in persona Lars Westhoff hin – 2:0 (27.). Immenbeck findet gegen eine ebenfalls nicht immer sattelfeste Grodener Hintermannschaft nun besser statt und kommt durch Kepper Souza da Silva zur Stelle, der nach Raschke-Vorlage trifft. Kurz vor dem Pausenpfiff ist es dann der bereits angesprochene Grabowski, der schon immer wahnsinnig gern gegen Immenbeck trifft. Mit der Zeit in Altenwalde kombiniert hat er gegen die Eintracht in 5 Partien acht Mal eingenetzt – jetzt besorgt er das 3:1 (42.)
Nach Wiederanpfiff keimt nochmal kurz Hoffnung auf. Nach langem Ball von Schmidt geht Lohmann im Strafraum zu Boden und versenkt den fälligen Strafstoß gewohnt humorlos selbst (52.). Doch mit den von Boss Gonzales Montes, übrigens im Gespräch als Nachfolger von Antonio Banderas in der Neuauflage von „Die Maske des Zorro“, ist am ersten Spieltag der Rückrunde so gar nicht gut Kirschen essen. Grabowski nutzt gegen die aufgerückte Hintermannschaft eine Kontermöglichkeit zum 4:2 (62.). Die Vorentscheidung? Leider ja. Trotz noch guten dreißig Minuten Restspielzeit gelingt der Eintracht kein erneuter Anschluss und so fährt das Schiff langsam aber sicher in Richtung Auswärtspleite- Mit dem Schlusspfiff setzt Grabowski dann noch den Schlusspunkt zum 5:2 (90.).
Fazit: Eine zweifellos verdiente Niederlage unserer Eintracht und ein damit verbundener herzlicher Glückwunsch an den Grodener SV der punktetechnisch nun gleichzieht (20 Zähler). Immenbeck muss weiterhin an den leichten Gegentoren arbeiten, die dem veranlagten Team immer wieder ins Kontor schießen. Nach vorne sind die Möglichkeiten gegen jeden Gegner da. Zum Abschluss des Fußballjahres geht es am 01.12.2019 auf der heimischen Anlage gegen die Eintracht aus Cuxhaven, der wir im Hinspiel ein freches 1:2 reingelümmelt haben – Brisanz zum Abschluss ist also geboten. Für die Eintracht!
Für die Eintracht im Einsatz: F. Bente, M. Schmidt. K. Schöngraf, S. Utermark, M. Arab, P. Raschke, A. Sama, L. Müller (ab der 85. Minute M. Ercan), K. Souza da Silva, M. Lohmann, R. Usko
Torschützen (Vorlage): 1:0 P. Holst (12.), 2:0 L. Westhoff (27.), 2:1 K. Souza da Silva (35., Raschke), 3:1 N. Grabowski (42.), 3:2 M. Lohmann (52. FE, Schmidt), 4:2 N. Grabowski (62.), 5:2 N. Grabowski (90.)