Es wartet eine brisante Situation in Immenbeck. Zu Gast ist mit dem FC Mulsum/Kutenholz ein Team, das ähnlich wie die Eintracht, in den vergangenen Jahren stets ums Überleben kämpfen musste. Mit viel Leidenschaft und Teamgeist sind die physisch starken und engagierten Spieler von der Geest immer zu Höchstleistungen in der Lage. Gleiches gilt für die Eintracht und nach tollem Saisonstart muss der TSV nun Richtung Winter wieder den Blick gen Keller richten. Die Luft wird dünner in der Bezirksliga Lüneburg IV.
Der FC kommt als Tabellenschlusslicht nach Immenbeck und muss für die schwere Mission Klassenerhalt dringend punkten. Dass die Mannschaft zu Höchstleistungen im Stande ist, zeigte sie beim bislang einzigen Saisonsieg gegen die starke SG Stinstedt (1:0). Gegen die Nachbarn aus Bliedersdorf und Apensen gab es jeweils ein 2:2-Untenschieden. Alle weiteren Partien gingen verloren, zum Teil denkbar knapp und sehr bitter. Personell ist der FC in dieser Saison nicht auf Rosen gebettet. Mit Daniel Schult hat der Strippenzieher der vergangenen Jahre seine Schuhe an den Nagel gehängt und fehlt mit seiner Qualität natürlich. Dennoch verfügt die Mannschaft mit Martin Gerken, Sjard Steffens und Sturmtank Martens über viel Bezirksliga-Erfahrung. Der vielversprechende Niklas Gerken und Youngster Claas Meyer können ebenfalls für Furore sorgen. Der Abgang von Daniel Witt auf der Torwartposition wurde durch die Rückkehr von Deutschlands längster Vereinsikone, Nico Meyer, gleichwertig aufgefangen. In der ausgeglichenen unteren Tabellenhälfte kann man schnell ins Hintertreffen geraten. Mu/Ku hat aber noch reichlich Fußball zu spielen, bevor tabellarisch abgerechnet wird. Und abschreiben darf man die Truppe keineswegs.
Das Immenbecker Team war vergangene Woche nah dran an der Überraschung. Gegen den Primus aus Hedendorf entschied ein Sonntagsschuss in Minute 94 die Partie und ließ entsprechend enttäuschte Immenbecker zurück. Aber diese Niederlage ist verdaut und das Heimspiel gegen Mu/Ku steht auf der Agenda. Personell können Wiede und Lünsmann im Vergleich zu den Vorwochen zumindest ein wenig mehr nachjustieren. Optimal ist die Lage aber weiterhin nicht. Wichtig ist, dass die Eintracht nach vorne wieder mehr Torgefahr entwickelt und auch mal die erste Chance nutzt. Ansonsten gilt es mit viel Disziplin und Engagement aufzutreten. Vor heimischer Kulisse muss man sich gegen einen direkten Konkurrenten nicht verstecken. Dennoch ist die Mannschaft gewarnt. Mit nur einem Sieg aus den vergangenen sieben Spielen schmilzt das einst so komfortable Polster zunehmend. Vor der Winterpause müssen noch einige Punkte her. In den kommenden Wochen warten zudem noch die dicken Brocken Stinstedt und Estebrügge. Angepfiffen wird um 14:00 Uhr auf der Brune Naht. Um 12:00 Uhr ist unsere 2. Herren gegen den FC Oste/Oldendorf III im Einsatz. Die 3. Herren sind im Anschluss ab 16:00 Uhr gegen SG Dollern/Agathenburg dran. Für die Eintracht!