Viel Einsatz, wenig Ertrag – Eintracht verliert umkämpfte Partie in Estebrügge

ESTEBRÜGGE. Man kann von Glück reden, dass die Gastgeber vom ASC Cranz-Estebrügge Fussball über einen Kunstrasenplatz verfügen und der Partie gegen unsere Eintracht nichts im Weg stand. Die Witterungsbedingungen sorgten in den vergangenen Wochen für katastrophale Mengen von Spielausfällen und forderten in beiden Landkreisen auch diesmal wieder mehrere Opfer.

Gegen die Altländer Spitzenmannschaft könnten die Vorzeichen für Immenbeck durchaus besser sein. Verletzungs-, Krankheits- und Urlaubssorgen multiplizieren sich auf den 15.04.2018 und zu Beginn der Partie stehen Volker Wiede nur noch 13 Spieler aus dem eigenen Kader zur Verfügung. Dankenswerterweise erklärt Malte Christiansen von der TSV Eintracht Immenbeck – II. Herren sich als Defensivoption bereit. Co-Trainer Dawideit sitzt als weiterer Stürmer auf der Bank. Herzlichen Dank für die kurzfristige Bereitschaft! Auf dem Platz finden sich dennoch elf top-motivierte Kicker wieder. Und diese Kicker müssen nach Spielbeginn unmittelbar den ersten Gegentreffer schlucken. Die Abstimmung in der neu formierten Hintermannschaft stimmt noch nicht. Ein gefundenes Fressen für Tore-Geier Yannik Meyer, der durchbricht und vor Bente eiskalt bleibt (1.). Der ASC bleibt über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft, kommt dann aber durch einen wuchtigen Weseloh-Volley erstmals in Bedrängnis (14.). Nach vorne sorgen vor allem Eray Candan und Außenspieler Marcel Meyer beim ASC für Gefahr. Eine wackere Immenbecker Abwehrreihe mit Leffler, Fischer, Marbes und Mernik ist gefordert und hält sehr gut dagegen. Einen Yannik Meyer komplett auszuschalten ist in der Lüneburger Bezirksliga 4 seltener möglich, als unsere Edelfans im Stumfilmkino anzutreffe. Dem Stürmer reicht eine weitere Chance inkl. unaufgeregter Verwerung – 2:0 (31.). Hoffnung keimt dann auf, als Philipp Raschke per Direktabnahme auf 2:1 stellt (35.). Der Freistoß von Böttcher ist lange unterwegs und findet schließlich den Schlappen von Immenbecks Achter. Vor der Pause erklingt dann noch zwei Mal die Friedensglocke in Form des Querbalken. Glück für die Eintracht, dass Marcel Meyer zwei Mal innerhalb einer Minute gegen das Gestänge knülzt (40., 41.).

Im Duell gegen Mernik und Poppe – Doppeltorschütze Yannik Meyer. Foto: Gundlack/Archiv

Nach Wiederanpfiff wirft die Eintracht nochmal alles in die Waagschale und kommt durch Böttcher zu einer guten Gelegenheit (55.). Im Anschluss lassen die Hausherren defensiv dann aber nichts mehr anbrennen. Ahmad und Christiansen kommen auf Immenbecker Seite, Hüttmann und Schliecker beim ASC. Nachdem Marcel Meyer sein persönliches Duell gegen den Immenbecker Kasten nach Pfostentreffer klar mit 3:0 verliert, setzt Hüttmann in der Szene auch den Nachschuss an den Pfosten. Die Vorentscheidung besorgt dann ASC-Spielführer Stahmer, der einen berechtigten Strafstoß nach Foul an Schliecker souverän verwertet (76.). Co-Trainer Dawideit bekommt dann auch noch seine Minuten – vielen Dank für den Einsatz! Gegen Ende haben Usko (86.) und Schmidt (90.) noch zwei gute Chancen. Meyer scheitert in der Schlussminute am erneut starken Flo Bente. Die durchgemischte Immenbecker Mannschaft um Interims-Kapitän Poppe (+ Kiste) zeigt über die gesamte Spieldauer hervorragenden Einsatz und gibt sich nicht auf. Insgesamt ist die Leistung in Anbetracht der Personalsituation aller Ehren wert!Fazit: Am Ende setzt die spielerische Überlegenheit des ASC sich verdient mit 3:1 (2:1) durch und bleibt im Aufstiegsrennen dabei. Kommende Woche gastieren die Altländer zum Spitzenspiel beim VfL Güldenstern Stade. Die Eintracht konnte zwar im Abstiegskampf erneut nicht punkten, überzeugt aber durch selbstlosen Einsatz, Spaß und Motivation. Mit diesen Tugenden braucht die Mannschaft sich vor niemandem zu verstecken und wird das ganz sicher auch nicht tun. Am nächsten Wochenende greifen wir wieder nach Punkten und empfangen den TSV Wiepenkathen 1. Herren auf der Brune Naht. Für die Eintracht!Für die Eintracht im Einsatz: F. Bente, M. Mernik, M. Marbes, T. Fischer, T. Leffler, R. Böttcher (ab der 74. Minute M. Christiansen), J. Schmidt, P. Raschke, M. Poppe (ab der 82. Minute F. Dawideit), T. Weseloh (ab der 64. Minute N. Ahmad), R. UskoTorschützen (Vorlage): 1:0 Y. Meyer (1., Schröder), 2:0 Y, Meyer (31.), 2:1 P. Raschke (35., Böttcher), 3:1 H. Stahmer (76, FE, Schliecker)

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