Neuer Zehner: Routinier Hamze soll Eintracht Immenbeck führen

IMMENBECK. Der Fußball-Bezirksligist TSV Eintracht Immenbeck hat sich mit Fadi Hamze einen Routinier geangelt, der die Mannschaft künftig führen soll. Dem 36-Jährige lagen Angebote aus der Oberliga vor. Warum er sich dennoch für die Eintracht entschieden hat.

Der Bezirksligist geht mit ganz neuem Elan in die kommende Saison. Das hat viel mit den Ambitionen von Michael Rump zu tun, der bekanntlich seine Funktionen als TSV-Obmann und Vorstand beim JFV Buxtehude abgegeben hat, um die erste Mannschaft der Eintracht zu trainieren. Rump wollte zurück zur Basis, er möchte sich an Erfolgen messen lassen. Der neueste Zugang ist ein Routinier, der mit seinen 36 Jahren aber genauso für die neue Aufbruchstimmung an der Brune Naht steht.

Fadi Hamze soll und will die junge Mannschaft führen. „Das Gespräch mit Michael Rump hat mich sofort überzeugt“, sagt Fadi Hamze, „ich liebe Herausforderungen und glaube, diese junge Truppe führen zu können.“ Rump freut sich nicht minder: „Es hat gleich zwischen uns geschnackelt“, sagt der Trainer, „Fadi ist genau der Richtige, um unsere nochmals verjüngte Mannschaft zu führen.“

Fadi Hamze freut sich auf das Immenbecker Projekt. Foto: Bröhan

Sieben Anfragen anderer Vereine

Zuvor hatte sich das Team mit den Talenten Paul Scheidler, Jakob Schuback, Matti Kühn und Jesse Höft verstärkt. „Durch die fünf Neuen haben wir nochmals Qualität bekommen und durch den breiteren Kader erhoffe ich mir mehr Konkurrenzkampf“, sagt Rump. Der Trainer möchte die oftmals zu brave Mannschaft gieriger sehen. Dabei soll ihn der Routinier Fadi Hamze unterstützen.

Hamze spielte jahrelang für den Buxtehduder SV in der Bezirks-, Landes- und Oberliga. Zuletzt war er zwei Jahre für den Hamburger Landesligisten Dersimspor aktiv. Als Zehner mit guter Quote (je acht Tore und Vorlagen in 18 Spielen in der Saison 2019/20) bewies er dort, was sie in Immenbeck von ihm sehen wollen. Während der Corona-Pause hatte Fadi Hamze sieben Anfragen, von der Kreis- bis zur Oberliga. „Aber ich wollte Teil von dem Immenbecker Projekt sein“, sagt er. Und: „Ich wohne hier gleich um die Ecke, in zehn Sekunden bin ich auf dieser tollen Anlage.“ Er fühle sich noch topfit, sagt Hamze und ergänzt schmunzelnd, dass er sich im Alter seine Laufwege nur besser auswählen müsse.

Weitere Spieler könnten kommen

Rumps primäres Ziel in seiner ersten Saison als Trainer ist, dass die junge Mannschaft guten Fußball zeigt, am besten begeistert. „Aber natürlich will ich nicht irgendwo in der Tabelle rumdümpeln“, sagt er. Mit Ralf Böhling hat Rump einen langen Weggefährten als Trainer der zweiten Mannschaft, die Zusammenarbeit ist eng. Sportdirektor Thorsten Pohl, der Fadi Hamze schon früher haben wollte und nicht locker ließ, lässt durchblicken, dass er noch weitere Gespräche führt. Und auch Hamze denkt, dass er für das Immenbecker Aufbauprojekt noch befreundete Spieler begeistern kann.

Quelle: www.tageblatt.de – Jan Bröhan

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