STADE. Fans, Presse, Frühlingswetter – alle hatten sich zum Spitzenspiel der Kreisliga Stade auf der legendären Camper Höhe, Heimat des TuS Güldenstern Stade, eingefunden. Für die Eintracht gilt es den ärgsten Verfolger und eine der erfolgreichsten Mannschaften der bisherigen Rückrunde, die 2. Herren des TuS zu bespielen. Coach Wiede muss dabei auf Keeper Meier und Namensvetter Meyer im Mittelfeld verzichten. Zudem fällt Dawideit nach dem Zusammeprall gegen Oste aus und auch die langfristig verletzten Müsing, Marbes, Schneider, Helmke und Gross sind nicht einsatzfähig. Pietzonka ist bereits in den Staaten angekommen und wurde Gerüchten zufolge als 12. Kicker ins Roster der Washington Redskins aufgenommen – Chapeau. Marvin Schmidt ist hingegen wieder belastbar und läuft als Innenverteidiger auf. Auf Seiten der Gastgeber ist die Bank mit fünf Kickern, darunter Top-Scorer Wulff prall gefüllt.
Schiedsricher Rausch eröffnet pünktlich und es rappelt von Beginn an auf dem Rasen. Die Mannschaften schenken sich nichts und die Bedeutung der Partie steht in mindestens 22 Gesichter geschrieben. Aus dem Hinspiel hat die Eintracht die Lehren gezogen, dem Kollegen „Stahlprügel“ Breuer keine Freistöße in Strafraumnähe zu gewähren. Das klappt im Bezug auf direkte Situationen auch recht ordentlich. Lediglich auf den Außenbahnen bekommt das Team selten Zugriff auf die agilen von Allwörden und Köser. Schlussmann Bente kann sämtliche Freistöße aber in Kooperation mit seinen Abwehrjungs unschädlich machen. Die ersten dicken Dinger hat dann mal wieder Jonas Kock auf dem Schlappen. Gleich zwei Mal scheitert er alleine vor dem klasse aufspielenden Youngster Bohmann im TuS-Gehäuse(24., 33.). Wenig später will Jonathan Schmidt es besser machen, aber Abwehrmann Neumann bekommt vier Meter vor der Hütte noch ein Bein dazwischen (40.). In einer kratzbürstigen und ausgeglichenen Partie hat die Eintracht bis zur Halbzeit klarere Möglichkeiten. Nach 31 Minuten muss Kevin Schulz weichen und wird durch Thomas Fischer ersetzt.Schmidtzange – in den Zweikämpfen knirschte es ordentlich. Foto: M. Lütje/Tageblatt
In Durchgang zwei kommt Güldenstern engagiert aus der Kabine. Die ersten Treffer liegen jetzt in der Luft. Der eingewechselte Wulff scheitert aussichtsreich am stark reagierenden Bente im Kasten (58.). Im Gegenzug wird Weseloh im letzten Moment am Abschluss gehindert (60.). Kurz darauf verlängert Weseloh abermals in Kocks Lauf. Schon fast an Keeper Bohmann vorbei, lanagt der Keeper doch noch hin und fischt den Ball von Kocks Fuß (61.). Es geht wieder zurück und Bente erhöht im direkten Duell mit Wulff durch einen klasse Reflex auf 2:0. Zählt nur leider nichts, als Wulff in der 69. Minute zur Stelle ist und einen Abpraller nach Köser-Knaller einschiebt. In einer hitzigen Schlussphase hat Michael Hübner für Immenbeck noch den Ausgleich auf dem Pantoffel, doch er trifft Kocks Hereingabe nicht richtig, sodass Bohmann den Kullerball auflesen kann. Schiedsrichter Rausch pfeift die Partie pünktlich ab und beschert den Immenbeckern damit die erste Niederlage 2016. Der junge Unparteiische wirkte ob der gereizten Spannung auf dem Platz teilweise überfordert und steckte auch seine Assistenten an. Beide Teams hatten mit der Linie viel zu hadern. Erfreulich ist hingegen, dass Lennart Müller nach monatelanger Verletzung erstmals wieder für unser Team im Einsatz war. Ein besonderes Lob verdienen sich zudem beide Torhüter.
Fazit: Am Ende wäre ein Remis sicherlich das gerechte Ergebnis gewesen. Die Eintracht muss zur Pause führen und in Durchgang zwei sind die Hausherren obenauf. Die Chancenverwertung ist das große Manko auf beiden Seiten. Wir gratulieren dem TuS zur disziplinieren Leistung und dem Dreier. In der kommenden Woche tritt die Eintracht zuhause gegen Hedendorf II an. Güldenstern reist zum SSV Hagen. Vor heimischer Kulisse will Immenbeck die Niederlage vergessen machen und punkten!
Für die Eintracht!
Für die Eintracht im Einsatz: F. Bente, T. Leffler, M. Schmidt, K. Schöngraf, J. Schmidt, M. Stukenbrock, M. Hübner (ab der 73. Minute L. Müller), K. Schulz (ab der 31. Minute T. Fischer), T. Weseloh (ab der 82. Minute C. Galow), J. Kock
Torschützen (Vorlage): 1:0 Wulff (69., Köser)